Musiktherapie – therapeutisches Musizieren
Sicher haben Sie schon oft gehört, dass Musik fast immer einen guten Türöffner zu Menschen mit Demenz bildet. Dies trifft für so gut wie jede Phase der Erkrankung zu.
Gemeinsames Musizieren
- weckt Lebensfreude
- holt Erinnerungen hervor
- fördert die Aktivität
- stärkt die Eigenwahrnehmung und Selbstwirksamkeit
- bietet Gelegenheit, eigene Gefühle wahrzunehmen und (nonverbal) auszudrücken
- wirkt entspannend und ausgleichend
Viele „Settings“ sind denkbar:
- gemeinsames Singen bekannter Lieder ( in der Gruppe oder zu zweit)
- Trommeln in der Gruppe oder zu zweit, mit und ohne Hintergrundmusik
- Kennenlernen neuer Lieder oder kleiner Tänze
- jemand hat schon immer musiziert und benötigt ( bzw. freut sich über) einen Anreiz, das bekannte Instrument wieder zu spielen . Dieser Anreiz kann von außen durch die Musiktherapeutin kommen, kann dann auch von der Familie oder Freunden übernommen oder ergänzt werden
- erlernen eines neuen Instruments, z.B. Klavier – so wie es die Situation eben zulässt
- jemand hat keine musikalische Vorerfahrung, reagiert aber positiv und aktiv auf Instrumente, die jeder spielen kann: Sixflat, Sansula, Trommeln, Orff-Instrumente
- rezeptive Musiktherapie: gemeinsam Musik hören kann entspannen oder anregen